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Unregelmäßige Überlegungen zu Geld, Banken, Wirtschaft, Gesellschaft, Moral und dem ganz normalen Leben. ;-)

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Geld ist eine Frage der Buchhaltung!

11/7/2013

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Wenn man die "Geldschöpfung aus Luft" (also die Buchung auf die Girokonten als eigene Schuld der Banken ("Sichteinlage" auf der Passivseite als Teil des Fremdkapitals der Bank) einmal verstanden hat...
... dann versteht man auch sofort, dass "Wohlstand" oder "Verschuldung", "Defizit" oder "Überschuss" und damit (auf nationaler Ebene) auch die Frage "Krise" oder "Boom" keinesfalls vom "Vorhandensein" oder "Fehlen" von irgendetwas (nämlich "Geld" - also Lappen aus Baumwollfasern mit Seriennummern und kleinen Metallscheiben ohne Seriennummern) abhängen kann. Es ist grundsätzlich IMMER nur eine Frage der "Bewertung", d.h. was die Zahlen in der Buchhaltung bedeuten. Wie hoch ist der "Wert" aller Grundstücke eines Landes? Welche Ressourcen stecken unter der Erdoberfläche? Wem gehören die (ab wann)? Sind alle Ressourcen schon entdeckt - und: haben wir überhaupt schon die Technologie um aus so wertlosem Dreck wie im 18. Jahrhundert Erdöl, das die Böden verpestete und damit die Grundstücke wertlos machte, solange bis die Eigentümer dieser gefährlichen Landparzellen schlaue Chemiker dafür bezahlten, aus diesem Dreck Gold zu machen - Methoden zu entwickeln um praktisch alle Gegenstände unserers täglichen Lebens (Plastik, Medikamente, Treibstoffe etc.) aus dem zu machen, was ursprünglich wertlos und schädlich war.

Welchen "Wert" besitzen denn die Genies einer Nation? Welchen "Wert" besitzen Genies, die auch noch motiviert sind, ihre einzigartigen Talente für praktische Entwicklungen einzusetzen? Welchen "Wert" besitzen Genies, die auch noch in der Lage sind mit anderen (Genies ebenso wie anderen Menschen) zu kooperieren, zum Gemeinwohl aller? Wenn wir das dann "bewerten" (in einer neuen "volkswirtschaftlichen Buchhaltung") - sind diese "Werte" dann veräußerlich? Lassen sich Genies verkaufen? Lassen sie sich wie Sachen im altrömischen Recht behandeln oder gar versklaven? Ist "Human Capital" noch ein Thema?

Wenn die Grundlagen des Rechnungswesens wieder in Gesetzen fundiert sind, die von der Bevölkerung (das Recht geht vom Volk aus!) beschlossen werden, weil sie so einfach formuliert sind, dass die Bevölkerung diese Gesetze und deren Bedeutung für ihr eigenes Leben auch wirklich versteht, wird der Missbrauch solcher Bestimmungen ein Ende finden!

Erste mutige Verfechter dieser Entwicklung haben sich schon zu Wort gemeldet, z.B. Michael Schemmann, der Präsident des IICPA (International Institute of Certified Public Accountants), der in einem offenen Brief vom 1. Mai 2013 an die internationalen Rechnungslegungs-Standardisierer die Abschaffung des Missbrauchs der Buchhaltung in der Geldschöpfung der privaten Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe fordert! Seiner Meinung nach verstößt der Ausweis der "Sichteinlagen" auf der Passivseite der Bankbilanz (als Fremdkapital der Bank!) eindeutig gegen den Vermögensbegriff der IFRS und daher dürfte kein Wirtschaftsprüfer unter diesen Regeln mehr eine Bankbilanz testieren! Siehe "Accounting Perversion in Bank Financial Statements" (deutsche Übersetzung).

Doch nicht nur das, ein weiterer offener Brief dieses mutigen Wissenschaftlers (er ist Mitglied im Wissenschaftsbeirat der deutschen Monetative) erging am 20. Oktober 2013 an alle Finanzminister der Euro-Staaten sowie den Präsidenten der EZB. Darin zeigt dieser zurzeit in Südostasien praktizierende CPA und ehemalige Banker, wie durch einen Rückkauf der Staatsanleihen durch die EZB die Zinsen gesenkt, die Banken mit ausreichend Liquidität und Eigenkapital ausgestattet - schlicht, die "Krise" jederzeit beendet werden kann. Dieser Brief wurde ebenfalls an alle Gewerkschafts-Vorsitzenden des Euro-Raums versandt mit dem Aufruf, die politische Forderung nach Ende der sinnlosen Sparprogramme zu erheben!

1) Es ist alles (soweit es "Geld" betrifft!) eben nur eine Frage der Buchhaltung!
2) Die Buchhaltung beruht auf (demokratischen!) Gesetzen!
3) Das Recht (die Gesetze) gehen vom Volk aus (und nicht von der Lobby der Banker)!

Damit gehen wir wahrhaft goldenen Zeiten entgegen - und zwar für die gesamte Bevölkerung, gemeinsam.






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Willkommen!

10/17/2013

4 Comments

 
18.10.2013 - 00:10

Banken "erfinden" also "Geld aus Luft". 

So lautete ein großer "Aufreger" des Jahres 2010, als, ziemlich genau vor drei Jahren, ein Interview mit mir im online-Standard publiziert wurde. Die darin "verratenen Geheimnisse" sind aber jedem gut ausgebildeten Banker oder Wirtschaftsprüfer durchaus geläufig. Sie sind nur der breiten Bevölkerung nicht bekannt, sehr leicht misszuverstehen, noch leichter zu missbrauchen und in all dem liegt ihre politische Brisanz. 

All unser (Giral-)Geld entsteht also als DOPPELTE SCHULD, des Kreditnehmers ebenso wie der "kreditgebenden" Bank. Ist es wirklich sinnvoll, Zahlungsmittel auf diese Art und Weise in die Welt zu bringen? Es ist bei dieser Vorgangsweise unvermeidlich, dass Banken irgendwann an die bilanziellen Grenzen der Verschuldung stoßen - dann können diese "Schulden" nur entweder "ausgelagert" (z.B. in "Bad Banks", also speziell dafür gegründete Unternehmen) oder "bezahlt" (von Sparern und/oder Steuerzahlern) werden. Letzteres ist besonders absurd und sollte aus moralischen und politischen Gründen unbedingt vermieden werden!

Sind die heutigen Akteure der Politik sich dieser Umstände und Zusammenhänge wirklich bewusst? Es droht eine "10%ige Zwangsabgabe auf alle Bankguthaben"! Wie werden diese "Verantwortlichen" das später einmal rechtfertigen, wenn sich das Wissen, dass JEDE ÜBERSCHULDUNG durch Ersatz der Schulden durch Eigenkapital (Beteiligung der Gläubiger am Unternehmen, in diesem Falle an der Bank) beseitigt werden kann. Ein Vorgang, der für Unternehmen der Realwirtschaft alltäglich ist (Gläubiger zu Miteigentümern zu machen) wird im Falle der Banken von der Politik nicht einmal in Erwägung gezogen? Wie gleich sind denn Banken im Vergleich zu Unternehmen der Realwirtschaft, wenn sie 

  1. Ihre eigenen Schuldscheine als Zahlungsmittel in Umlauf bringen können und 
  2. bei Überschuldung einfach stets die Gläubiger verzichten müssen, d.h. die Bankeigentümer ihr Eigentum niemals riskieren?

Und der Bevölkerung wird nach wie vor das Märchen vom "Geld als Tauschmittel" erzählt, wobei die Verkäufer in den Läden in der Regel unselbständig Angestellte sind, die nicht einmal die Eigentümer der vorhandenen Waren sind, sodass Kunden über das Tauschverhältnis (den Preis) auch nicht verhandeln können. Ohne individuelle Preisverhandlung (umgangssprachlich "Feilschen") kein Tausch! Wenn man lediglich die Wahl hat, Waren (die man z.B. dringend benötigt) zu einem vorgegebenen Preis oder eben überhaupt nicht zu erhalten, dann handelt es sich um Erpressung und nicht um Tausch! 

"Geld als Erpressungsmittel" ist daher die bessere Beschreibung. 

Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Finanzbranche erkennen dies, wollen es ändern, scheitern aber an den strukturellen Vorgaben und Verhältnissen und leiden entweder still vor sich hin (was oft auch negative gesundheitliche Folgen nach sich zieht) oder überwinden sich und kündigen sogar! Sie erkennen auch, dass die meisten Anlageformen schlichte Pyramidenspiele sind, kreditgeschöpftes Geld (als bloße Zahl im Bankcomputer) keinen tatsächlichen "Wert" darstellt, während Familien verelenden, bloß weil ihre Konten "überzogen" sind...

Ich halte es für unfair und wenig kreativ, einfach Kritik auf einer ganzen Branche abzuladen! 
Wenn wir offen über alles reden und unsere Ideen gegenseitig überprüfen und kombinieren, dann ist es ganz leicht, für Banken eine neue Rolle in der heraufdämmernden neuen Gesellschaft zu finden, welche die Mitarbeiter mit Stolz erfüllt und für die Gemeinschaft eine wertvolle Funktion übernimmt. Vieles dafür wurde schon von vielen unterschiedlichen Menschen vorausgedacht und zusammengetragen. Etliches wurde bereits kombiniert und ausgearbeitet und wird in der nächsten Zeit auf dieser Website der interessierten Öffentlichkeit (v.a. den betroffenen Bankern) präsentiert werden. Wir gehen aufregenden Zeiten entgegen! Gemeinsam werden wir eine Welt erschaffen, in der Wohlstand für alle möglich wird, der aber zugleich auch niemals zu Lasten anderer oder durch Ausbeutung der Natur erlangt wird. 
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    Autor

    Franz Hörmann
    Wissenschafter, Querdenker und Menschenfreund

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